Mit der Motivation einer alternativen Saisonplanung knüpfte Daniel im April nahtlos an seine Performance von März an. Zwar fehlte in den vergangenen Wochen die Zeit den Trainingsrückblick zu formulieren aber der April war einer meiner erfolgreichsten Trainingsmonate. Mit dem neuen Shimano XTR power2max Powermeter und der Sram AXS XX1 Eagle Schaltung spielt auch das Material mit.

PMP Coaching power2max

Fast 70 Stunden Training, drei Wochen über 20 Stunden mit über 1650km und 10500hm. Mehr als 45.000kcal Energie sind in das Training geflossen bei 3500TSS und einer normalisierten Leistung von 203 Watt. Leistungen, die ich in dieser Form seit 2014 an einer Hand abzählen kann. Dazu habe ich mich mit dem Sweetspot Training auseinandergesetzt und meinen Zugang gefunden.

Bei allen Zahlen Enthusiasmus für Zahlen, die sicherlich auch vorzeigbar sind, hat sich seit März aber insbesondere auch im April mein Sportzugang verändert. Nicht, dass ich vorher nicht gerne trainiert habe oder keinen Spaß hatte. Aber jetzt fällt es mir leichter diese Freude auch nach außen zu tragen, im Training Spaß zu haben und mit Freude an schwierigen Aufgaben zu wachsen. Keine Angst davor etwas nicht zu erreichen, sondern Spaß daran über mich hinauszuwachsen.

Wer mein tägliches Trainingstagebuch verfolgt, der kennt auch das Happy End dieser Geschichte mit dem vorläufigen Höhepunkt einer neuen persönlichen Bestleistung von 308 Watt an der Schwelle und eine Leistungssteigerung von 10% im Vergleich zu Mai 2019.

Sweetspot Entwicklung

Während ich in früheren Trainingsjahren häufig im Tempobereich trainierte, rückte mit dem Trainerwechsel zu PMP Coaching Sweetspot in den Fokus. Es ist eine Hass-Liebe gewesen, denn meine Leistungen waren für mich nicht zufriedenstellend. Meine ganze Trainingsvorbereitung war unbefriedigend und von Angst besetzt. Die Sweetspot Intervalle von PMP Coaching sind meiner Distanz angepasst und im Rahmen von langen und längeren Trainings integriert, nach drei oder mehr Stunden folgt zum Ende des Trainings ein Sweetspot Intervall von 30min bis 1h30min.

Ich musste lernen mich auf dieses Training zu freuen, die Herausforderung lieben lernen und auch akzeptieren, dass dieses Training einem nicht leicht fallen kann. Allen Athlet/innen fällt dieses Training schwer. Es muss weh tun und es wird auch nicht einfacher. Aber die Einstellung kann sich positiv verändern und ich kann lernen den Rahmen zu akzeptieren und die Herausforderung anzunehmen.

  • 01. April 60min SST 241 Watt, 157bpm
  • 04. April 60min SST 255 Watt, 162bpm
  • 17. April 40min SST 253 Watt, 158bpm
  • 26. April 90min SST 255 Watt, 164bpm

Über 10 Watt Verbesserung nach dem ich mich mit diesem Training auseinandergesetzt habe und mit Hilfe meiner Mentaltrainerin Natascha Bourguignon einen Handlungsplan erstellt habe. Aber auch Torsten von PMP Coaching half mir dabei zu verstehen, dass das Training hart ist und auch hart bleibt.

Smile. Wenn nach sechs Stunden Training mit 90min SST am Ende das Trainingsziel erreicht wurde. Chaka! 🤙

Weitere Highlights

Die ersten drei April Wochen mit jeweils über 20 Stunden Training haben rein gehauen. Aber ich hatte Spaß und genoss jedes Training. Besondere Highlights waren die K3 Bergintervalle über jeweils 15+ Minuten, wechselnd komplett im Sitzen oder Wiegetritt sowie die erste Runde MTB Discovery Trails mit Th..

Besonders gefreut hat mich bei den K3 Intervallen, dass meine Bereitschaft zu Leiden gewachsen ist. Während der Wiegetritt Intervalle ist es sehr schwer konzentriert zu fahren und richtige Lenkbewegungen zu machen, wenn mit fortschreitender Zeit der Oberkörper richtig gefordert wird. Mit dem Wechsel zum Sitzen ist auch der Rhythmus wieder anders, so dass der Kopf ständig gefordert wird.

Die Discovery Runde war ein schöner Wochenabschluss. Zumal die Trails im besten Zustand waren und das Fahren gemeinsam mit Teamkollege Th. immer viel Spaß bereitet.

Unten die CTL Kurve leicht ansteigend, während mein ATL bis zur Ruhewoche für einen deutlich negativen TSB sorgte.

Trotzdem war es dann Ende April Zeit etwas rauszunehmen, wie man auch schön an der PMC Chart sehen kann, zeitweise hatte ich eine negative Trainungsstress Balance von 40 und mehr über mehrere Tage.

Fazit

Im April wechselte ich das Powermeter Modell von power2max. Anstatt den power2max für race Face Kurbeln fahre ich den neuen power2max Shimano XTR Powermeter. Ich liebe die Shimano XTR Kurbel, weshalb sich der Wechsel angeboten hat. Aber auch die Verkürzung der Kurbelarmlänge auf 170mm hat sich zwischenzeitig bewährt. Ich habe das Gefühl (und messbar ist es auch), dass ich schneller pedalieren kann.

Im Mai startet meine alternative Saisonplanung mit der 1000km Challenge, Trans Hermann und Co auf den Weg zum Everesting und der Night on Bike im September 2020. Anpacken! Denn Trainingsernst bringt Wettkampf Spaß.