In den letzten drei Monaten habe ich mit der Einführung meines täglichen Trainingstagebuchs mit dem Trainingsrückblick Serie geschludert, damit ist jetzt Schluss und ich fasse dir die letzten drei Monate mit diesem Artikel zusammen. Danach wird der Monatsrückblick wieder monatlich erscheinen, auch um meine Zusammenarbeit mit PMP Coaching und power2max zu verdeutlichen.

Das Jahr begann mit einer Ruhewoche gefolgt von einem Trainingsblock mit Schwerpunkt Kraftausdauer, im Februar hat Torsten die Intensitäten hoch geschraubt und ich habe im dritten CP20 Test der Saison eines meiner Jahresziele erreicht und endlich eine FTP von 300+ Watt. Im März stiegen die Umfängen und mein erstes Trainingslager begann unter schwierigen Bedingungen.

Etwas über 160 Stunden Training und knapp 3800km. 7200TSS (März 2800) und jeweils knapp 215 Watt im Monatsschnitt (vgl. zu 198 zu April 2019) zeigen einen klaren Aufwärtstrend. Auch wenn durch die Corona Krise wohl viele Wettkämpfe 2020 ausfallen, ich arbeite weiter an meinen Zielen, um spätestens 2021 voll angreifen zu können.

Januar 2020

Im Januar konnte ich aufgrund des milden und trockenen Winters fast drei Viertel meines Trainings draußen machen. Mit dem MTB Teamtraining in Wuppertal und dem Ein-Gang Training im Rahmen der Coffee & Chainrings Trainingsgruppe West hatte ich zwei tolle Highlights, die mir gerade nochmal deutlich machen, dass die soziale Interaktion sehr fehlt auch wenn ich überwiegend alleine trainiere.

Das erste Sweetspot Training in der PMP Coaching Variante war ziemlich erfolgreich, auch weil auf der Rolle die Bedingungen für ein SST Intervall am Ende des Trainings besser sind. Ein Grund, warum das Training auf der Rolle gut ist aber gleichzeitig frühzeitig die Belastung auch wieder draußen trainiert werden muss. Insbesondere dann, wenn Sweetspot auf dem Mountainbike mit einer Geländeübersetzung in der Ebene trainiert wird.

Das absolute Highlight im Januar war die Wanderung an der Sophienhöhe. Alleine der Impression wegen, die wandernd viel besser aufgesogen werden kann als auf dem Rad.

Satter Anblick an der Sophienhöhe

59 Stunden Training, davon 43 Stunden auf dem Rad, 5 Stunden Wanderung, 11 Stunden Kraft- und Stabitraining. Ich habe 30.000kcal verbrannt.

Februar 2020

Im Februar wurde es nicht kälter aber stürmischer und nasser. Ein Großteil meines Training fand auf dem Rollentrainer statt, Schwerpunkte waren weiterhin Kraftausdauerintervalle in Form von K3, G2 Bursts und EB-Intervalle mit Trittfrequenzvarianten.

Während ich auf der Rolle viele starke Einheiten gefahren bin, folgte im Bereich Sweetspot Training draußen die erste Ernüchterung. Die Trainingsvariante mit langer Ausdauerfahrt nüchtern und dann Sweetspot als Endbeschleunigung ist mein persönlicher Endgegner und ich sollte damit in den kommenden Wochen immer wieder aneinandergeraten. Ein Training für die Beine und den Kopf, auch weil 32/10 als Übersetzung nicht passend ist um in der Ebene ständig Druck zu machen. Aber der Kopf entscheidet.

Um so erfreulicher war der Cp20 Test in der Woche darauf, der mit 321 Watt besser ausgefallen ist als ich im Idealfall erwartet habe. Mit 304 Watt habe ich meine FTP endlich über 300 Watt gesteigert. Ein erster persönlicher Erfolg in der Zusammenarbeit mit PMP Coaching.

Seltener Anblick im Februar, nur sieben Outdoor Einheiten

53 Stunden Training, davon 42 Stunden auf dem Rad und 11 Stunden Kraft- und Stabitraining. Ich habe über 30.000kcal verbrannt und 12500hm erklommen.

März 2020

Im Kreis Heinsberg änderte sich bekanntlich als erstes ziemlich viel, was das gesellschaftliche Leben anging. Während anderswo noch der Alltag normal verlief, waren bei uns Kindergarten und Schulen geschlossen und eine Reduzierung der Kontakte angesagt. Auf das Training hatte das insofern Einfluss, als das wir frühzeitig unsere Teamtrainings einstellten und alleine trainierten.

Die Trainingsumfänge habe ich im März deutlich gesteigert und mindestens zwei, meistens drei Mal pro Woche über drei Stunden trainiert. Harte, kurze Vo2Max Einheiten wechselten mit längeren Trainings im K3 oder G2 Bereich.

Überwiegend ging es nach draußen, eine Zahl bleibt aber im Vergleich zu Februar: Sieben! Sieben Einheiten gab es indoor. U.a. alle IE-Einheiten, weil sie einfach sauberer zu fahren sind und verschiedene Reggie Einheiten, weil sich für 30-60min das Umziehen in Wintersachen weniger lohnt.

Highlights waren die Einheiten am Wochenende Mitte März mit G2 Bursts zur Arbeit und einem Trail-Fahrtspiel am Folgetag zurück nach Hause. Gleichzeitig auch das Ende des Trainingsblock, nach einer Ruhewoche begann mein Trainingslager. Leider nicht in Belgien sondern zu Hause und nach dem ersten Block war ich in einer mentalen Corona Krise. Lohnt sich der Aufwand, wenn alles ausfällt? Gemeinsam mit Coach Torsten Weber und Mentaltrainerin Natascha Bourguignon entscheid ich: JA!

Mittlerweile hat Corona auch Einfluss auf meine Arbeit, so dass ich pro Monat zwei freie Wochen und zwei Arbeitswochen habe und mein neues Ziel „Viel hilft viel“ verfolge. Motivation ist nicht von Wettkämpfen abhängig, sondern von Zielen, die man sich selbst setzt!

Nicht zu vergessen der 7. März, der Tag an dem ich Helga geschlagen habe. Nicht nur, wegen des Siegs gegen Helga. Sondern auch aufgrund diverser Veränderungen von mir, die das alles ermöglicht haben. Ich habe die Uhrzeit (7 Uhr) angenommen, obwohl ich nicht überzeugt war. Ich habe mich dem Kampf gestellt und dagegen gehalten. Und bei all dem Zweikampf darf man nicht die anschließende Umarmung vergessen (die es auf absehbarer Zeit wohl nicht mehr geben wird), eine Umarmung aus gegenseitigen Respekts und Freude. Weil es keinen Verlierer gab, sondern nur Gewinner. Helga ist der beste Trainingspartner, auch wenn er leider nicht mehr so präsent sein kann. Ich hoffe sehr, dass er mich 2021 zur EM und 2022 zur WM nach Italien begleiten wird.

66 Stunden Training, davon 59 Stunden auf dem Rad und 7 Stunden Kraft- und Stabitraining. Ich habe über 40.000kcal verbrannt und 14500hm erklommen.

Fazit

Das Training läuft gut weiter, auch wenn ich einen kurzen Durchhänger aufgrund der Corona Krise hatte. Torsten und Natascha waren da und haben mir geholfen mich auf das zu fokussieren, was ich selbst beeinflussen kann: Meine Entwicklung.

Dank power2max kann ich immer wieder nach dem Training meine eigene Skepsis bezgl. eines Ungleichgewichts meiner Kraft aus dem Weg räumen, denn die Powermeter Balance liegt im optimalen Bereich zwischen 50:50 und 49,5/50,5.


Als Markenbotschafter von power2max erhalte ich einen kostenfreien Powermeter. Mit PMP Coaching kooperiere ich in der Saison 2020. Beide Unternehmen haben keinen Einfluß auf den Beitrag und die Bewertung ihrer Produkte. Ich schreibe diese Berichte, weil ich von meinen Partnern absolut überzeugt bin und diese uneingeschränkt weiterempfehlen kann.