Die Begleitanwendung Zwift Mobile Link (ZML) ist vielen ein Begriff, ab sofort hört sie auf den neuen Namen Zwift Companion (ZC). Der Zwift Companion erhält darüberhinaus einige starke Verbesserungen. Insbesondere für den immer beliebter werdenden Workout (ERG-) Modus.

Der Zwift Companion ist keine neue Erfindung von Zwift, sondern in erster Linie eine Namensänderung der bereits seit 2015 existierenden Zwift Mobile Link Anwendung. Als Bluetooth Bridge zum Verbinden von Rollentrainern gedacht, wandelte sich die Anwendung immer mehr zu einem Companion. „Zwifting Now“ war ein Meilenstein, denn während Zwift auf dem AppleTV, Mac oder PC läuft kannst du die Steuerung einfach mit deinem Smartphone übernehmen. Du kannst per Touchgeste deinen Avatar ingame abbiegen lassen, umdrehen, anderen Winken oder Ride Ons verteilen.

Der Zwift Companion kann noch mehr. Du hast Zugriff auf den Zwift Messanger, du kannst sehen welche deiner Zwift Freunde online sind und du siehst außerdem alle Fahrer in deiner Nähe. Mit der Kartenansicht kannst du deinem Avatar 2D in Watopia, London oder Richmond folgen. Außerdem kannst du die Fahrer in deiner Nähe sehen. Auf der Statistik Seite bekommst du alle Daten zu deinem Training, wie die aktuelle Geschwindigkeit, Leistung, Trittfrequenz, Herzfrequenz oder Distanz.

Zwift Companion mit neuem Bildschirm

Ich muss zugeben, dass ich nach wie vor den Zwift Workout Modus meide und weder Gruppenworkouts noch individuelle Workouts fahre. Der ERG-Modus ist mir zu behäbig und das Zusammenspiel von Trittfrequenz und Leistung funktioniert bei mir nicht so flowig, wie ich mir das vorstelle. Inwiefern der Elite Direto hier eine Mitschuld trägt oder meine Unfähigkeit der Einstellung, kann ich dir nicht sagen.

Trotzdem bin ich von der Visualisierung des ERG Modus von Zwift begeistert. Sowohl was den Workout Builder angeht (spielend klickt man sich sein Workout zusammen) als auch die ingame Darstellung. Insbesondere das Verschwimmen der Daten am Ende von Schwelleneinheiten mag für den ein oder anderen komisch wirken: Der sog. simulierte Tunnelblick ist für mich ein absolutes Highlight.

Und genau hier setzt Zwift mit dem Companion an und spendiert der Anwendnung für den ERG-Modus (Workout Modus) ein neues Bildschirmdesign.

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Zwift Companion Screenshot

Auch hier bietet der Zwift Companion gegenüber den ingame Werten einen Mehrwert und präsentiert dir übersichtlich und leicht ablesbar die Workout Werte. Mit einem Klick kannst du die Leistung um 10% reduzieren oder erhöhen, außerdem die Einheit pausieren oder den ERG Modus verlassen.

Fazit

Die Namensänderung ist ein guter Schachzug, denn die Beschreibung Zwift Companion beschreibt die Anwendung besser als Zwift Mobile Link. In den vergangenen 2,5 Jahren ist aus dem Mobile Link eben ein Companion für uns Zwifter geworden.

Die neue Darstellung des ERG Modus ist sehr hübsch anzusehen. Er liefert dir gut ablesbare Werte und bietet leicht zugängliche ingame Veränderungsmöglichkeiten.

Der Zwift Companion ist bestimmt kein Muss, um mit Freude zu zwiften. Aber im Vergleich zu einem Wahoo Bolt oder Garmin Edge ist die Smartphone Anwendung der bessere Partner in deiner Nähe, um spielbezogene Daten zu haben. Oder siehst du das anders?


Du hast den Zwift Companion noch nicht? Dann kannst du ihn jetzt kostenlos im Google Play Store oder im iOS App Store laden.
Quellennachweis Foto: Zwift