Zwei dicke Vorhaben hatte ich vergangene Woche angekündigt und mit einer Menge Herzblut, Mut und Leidenschaft umgesetzt. Diese Erfolge taten sehr gut.

Wer auf Instagram und Facebook mitliest, hat es unlängst mitbekommen. Mit dem Stoneman Arduenna und dem Ruruferradweg by Night habe ich gleich zwei fette Einheiten in dieser Woche erfolgreich beendet. Und wie!

Die besondere Herausforderung beim Stoneman bestand darin gegen den Defektteufel anzugehen und im dritten Versuch den ersten goldenen Stein Solo zu holen. Geschafft!

Beim Ruruferradweg sah die Sache etwas komplexer aus. Hier ging es darum den Körper nach der Stoneman Belastung einen weiteren Reiz auszusetzen und dabei das Unbehagen alleine in der Nacht auszuhalten. Eine ebenso geniale Erfahrung. Nur ganz anders als der Stoneman.

Ausblick auf KW 36 Letzter Block

In dieser Woche gibt es die letzten Trainingsreize vor der Vereinsmeisterschaft beim Vulkanbike Eifel Marathon am 12.09.2020 in Daun und dem dritten und letzten Everesting Versuch eine Woche später an der Sophienhöhe. Im Fokus dieser Woche liegen Höhenmeter und Kraftausdauer am Berg. Bevor ich mir diese Reize gebe, ist zu Wochenbeginn aber Erholung von der letzten Woche angesagt.

Bisher steht die Planung für 2x3000hm am Freitag und Samstag, so dass sich an zwei Tagen 12 Stunden Training aufsummieren mit 6000hm. Allerdings musste ich im Mentaltraining feststellen, dass meine Zielformulierung unpräzise ist und ich abwägen muss, ob mir diese Art Training zu viel mentale Frische für das Everesting rauben könnte oder der Reiz des Trainings doch stärker zu bewerten ist. Den Ausgang dieser Fragestellung greife ich in der nächsten Woche im Journal wieder auf.

Rückblick KW 35: Erfolge, Erfolge, Erfolge

Kurz vor dem Saisonende ist es Zeit die Früchte der harten Arbeit zu ernten. In einer fast rennfreien Saison standen Everesting, Stoneman Arduenna, Ruruferradweg und Trans Hermann als Meilensteine auf dem Programm. Trans Hermann klappte im ersten Versuch, den Stoneman Arduenna musste ich im Juli 30km vor dem Ende nach Defekt abbrechen. Hier wollte ich dieses Jahr unbedingt mein Stoneman Trauma beenden und Gold holen, nachdem ich auch beim Stoneman Glaciara 2019 nach 4000hm kurz vor Schluss mit Herri die Tour vorzeitig beendete.

Am Dienstag gab es den zweiten Versuch. Bin ich bereit 180km und 4000hm an einem Tag alleine zu fahren? Ich fühlte mich bestens vorbereitet, so sehr, dass das Finish am Ende fast selbstverständlich war. In meinem Berichten über das Mikroabenteuer habe ich jedenfalls versäumt zu erwähnen, dass ich den Stoneman komplett gefinisht habe. So selbstverständlich war das. Es war ein aufregender Tag, auch weil mein Garmin die Navigation einstellte und ich ab dem ersten Kilometer auf die Beschilderung der Strecke vertrauen musste. Mit einer Zielzeit von 10:40h für 178km und 4200hm bin ich mega zufrieden. Ich habs gerockt. In einem separaten Bericht werde ich mein Stoneman Abenteuer nochmal detaillierter beschreiben.

Nach zwei Tagen Pause fühlte ich mich am Freitag auf dem Rad wieder halbwegs wohl. Vor dem Ruruferradweg war die Aufregung dann aber deutlich größer. Alleine im Dunkeln durch die Eifel klingt wie in einem schlechten Thriller. Es sollte aber keiner werden! Dank Mentor ein Bekannter besann ich mich auf Stromberg:

Wenn im Wald ein Wolf einem Wolf begegnet, dann denkt er sich: Ah, sicher ’n Wolf. Aber wenn ’n Mensch im Wald einem Menschen begegnet, dann denkt der sich: Ah! Sicher ’n Mörder!

Stromberg

Ich war bestimmt nicht so befreit wie beim Stoneman und meine Konzentration galt meiner nervlichen Belastung. Aber abgesehen von einer Fledermaus, die mich angeflogen hat (oder ich umgefahren habe), gab es keine besondere Vorkommnisse. Nach ein paar Stunden konnte ich sogar den Mond genießen und fühlte mich halbwegs in Ordnung. Auf den letzten Metern in den Ardennen auf dem Weg zu Signal de Botrange erhöhte ich dann aber doch das Tempo im Wald…. 😀 Nach 6h01 war ich am höchsten Punkt Belgiens. Mit 5 Grad Arsch kalt und aufgrund der zahlreichen Wegsperrungen am Rurufer wegen Sturmschäden und den fehlenden Radwegen in der Eifel auf den dunklen Straßen, entschloss ich mich den Rückweg über Eupen, Raeren und Aachen umzuplanen. Nach 200km und etwas über neun Stunden war ich dann nach einer langen Nacht um kurz vor vier zu Hause.

Meine Angst im Dunkeln habe ich unterwegs verloren. Als nächstes werde ich mich der Angst auf schmalen Trails im Dunkeln stellen müssen. Out of comfort und Reize da setzen, wo sie einen weiterbringen!

23h Training, 23:00h auf dem Rad bei 480km, 65000hm und 15000kcal.

Erkenntnis des Woche

Zwei Projekte mit höchster Priorität und ein Projekt mit geringer Priorität oder warum die 750km Woche dem Erfolg von Stoneman und Ruruferradweg weichen musste. Eine Priorisierung von Projekten ist immer hilfreich, allerdings in der letzten Woche von besonderer Bedeutung.

Mit dem Stoneman Arduenna am Dienstag und dem Ruruferradweg by Night am Samstag hatte ich zwei wichtige Vorhaben mit höchster Priorität und mit der 750km (eine abgespeckte Version der 1000km Woche) als weiteres Vorhaben in dieser Woche. Bereits bei der Projektplanung wurde in der Zielformulierung deutlich, dass ich letztere emotional nicht präsent habe und das Vorhaben dem wichtigeren Gelingen von Stoneman und Ruruferradweg im Wege stehen könnte.

Viel hilft nicht immer viel und nach dem emotional bedeutsamen Erfolg am Dienstag brauchte ich zwei Tage Ruhe, um mich überhaupt auf weitere Ziele zu fokussieren. Mit der Brechstange wären an den Tagen sicherlich jeweils 100km Trainings gegangen aber zu welchem Preis? Durch die Priorisierung hatte ich einen klaren Weg vor Augen und am Ende mich für die beiden wahren Highlights entschieden. 1000km auf dem Mountainbike in einer Woche bleibt eine Herausforderung, die dann aber alles andere in den Schatten stellt und keinen Raum für epische Abenteuer wie den Stoneman haben kann, sondern ganz anders geplant werden muss.

Frage der Woche

Wie plane ich künftig meine Trainingsziele so, dass ich dafür auch emotional brenne?

Mein Training im Detail

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Impressionen aus dem Training


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